Bauplatz C.02.03 - Details
© www.studiohuger.at, Architekt Hubert Riess
Im Passivhaus auf dem Bauplatz C.02.03 schaffen übersichtliche, transparente Hauszugänge attraktive
Durchlässigkeit zum Innenhof. Angesichts der Spännertypen ergeben sich überschaubare Gemeinschaften
je Stiegenhaus mit einer qualitativen Anordnung der Gemeinschaftsräume, die nahezu alle eine natürliche
Belichtung aufweisen.
Das gewählte Erschließungs- und Strukturkonzept ermöglicht verschiedene Wohnungstypen und
-größen. So können unterschiedliche Bewohnergruppen angesprochen und im Haus integriert werden.
Alle 98 Mietwohnungen werden mit Superförderung angeboten. Dadurch ist die Eigenmittelbelastung mit € 50,
– pro m² für die zukünftigen BewohnerInnen sehr gering. Der Passivhausstandard des Projekts soll
neben den ökologischen Vorteilen auch zur Reduktion der Energiekosten beitragen.
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Das Freiraumkonzept nimmt die Freihaltezone als internes Wegekreuz auf. Die Zugänge zum Straßenraum werden
tagsüber offen und nachts verschlossen gehalten. Der Hofkern wird dadurch Teil des Freiraum- und Wegekonzepts des
neuen Stadtteils, schließt aber NichtbewohnerInnen in den Abend- und Nachtstunden aus. Die Öffnungszeiten
sind kooperativ unter den Bauträgern zu ermitteln. Der Gartenzaun mit den Toren wird etwas hinter die Grundgrenze
eingerückt, die entstehenden Plätzchen sind als Pufferzonen mit Sitzbänken und Fahrradabstellbügeln
ausgebildet.
Im Kreuzungsbereich der Achsen wird eine Platzfläche angeboten. Zwei Eckpunkte werden ohne Bäume ausformuliert
und bieten Strukturen für Spielangebote wie zum Beispiel Boccia. Langbänke schaffen Sitzmöglichkeiten.
Holzdecks und Hängematten laden zum Verweilen ein. Bäume reduzieren den Blick auf die Holzdecks und schaffen
Rückzugsbereiche. Sand, Hügel und Spielgeräte werden angeboten. Eine Laufbahn führt auch zum
Kletterwald für alle Altersstufen.
Ein großer zentraler Platz ist dem Gebäude vorgelagert und verbindet sämtliche Stiegenhäuser und
Gemeinschafträume mit dem Garten. Die Platzfläche wird mit Beeten, Holzdecks und einer Laube ergänzt.
Mobile Tische und Stühle stehen zur Verfügung. Ein Rasenhügel schirmt den Platz zur Laufbahn hin ab.
Kletterpflanzen bringen vertikales Grün an die Fassade.
An Gemeinschaftseinrichtungen werden ein Gemeinschaftsraum mit Zugang zum Freiraum, Kinderspielräume mit
Verbindung zu den Spielflächen im Wohnhof, eine Fahrradwerkstatt sowie Gemeinschaftsloggien in den
Stiegenhäusern mit Blick in den Gartenhof und Aufenthaltsflächen bei den Stiegenhäusern angeboten.
Beratungsräume für den Verein HOSI mit Café und einem kleinen Theaterraum befinden sich im
Erdgeschoß.
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